ManuBrain-Vorstellungsrunde: Der IPEM Lehrstuhl der Universität Siegen

ManuBrain-Vorstellungsrunde: Der IPEM Lehrstuhl der Universität Siegen

Auf dem Foto (v.l.): Alejandro Perez, Philipp Nettesheim, Fabian Steinberg

Das KI-Forschungsprojekt ManuBrain verfolgt das Ziel, Industrieunternehmen den Zugang zu den Vorteilen von künstlicher Intelligenz zu ermöglichen. Im Genaueren verfolgen wir das Ziel, eine universell einsetzbare und skalierbare KI-Plattform zu entwickeln. Um dieses Ziel zu erreichen, arbeiten als Projektpartner verschiedene Unternehmen und Forschungseinrichtungen interdisziplinär zusammen.

Unsere kleine Artikelserie „ManuBrain-Vorstellungsrunde“ beginnen wir mit dem Lehrstuhl für International Production Engineering and Management der Universität Siegen. Als digitaler Interviewpartner hat Fabian Steinberg Rede und Antwort gestanden.


Das Interview mit Fabian Steinberg


Was genau sind die Aufgaben des IPEM Lehrstuhls im Forschungsprojekt ManuBrain?

Als Konsortialführer des Forschungsprojektes obliegt uns natürlich in erster Linie die Leitung und Koordination des Projekts. Darüber hinaus betreiben wir viel Projektmanagement und Kommunikation. Der IPEM Lehrstuhl organisiert Veranstaltungen und Konsortialtreffen und verteilt die Arbeitsergebnisse – wie eine Art Kommunikationsmedium. Dem entsprechend haben wir auch die Verantwortung, die produktionswissenschaftlichen Erkenntnisse des Projekts in einschlägigen Fachzeitschriften zu veröffentlichen. Zudem nutzen wir die Arbeitsergebnisse für die Lehre in der Universität.

Inhaltlich leiten wir das Arbeitspaket zur Identifikation von potentiellen Use-Cases in der Produktion für den Einsatz von künstlicher Intelligenz. An dieser Stelle arbeiten wir sehr eng mit den beiden Anwenderunternehmen zusammen. Albrecht Bäumer und die SMS Group haben bereits fundierte Erfahrung im Umgang mit KI in ihren Produktionsstätten erlangt, so dass wir an dieser Stellung von diesem Wissen profitieren können.

Welchen Input liefert ihr?

Wir bringen an unserem Lehrstuhl natürlich Fachkenntnisse aus dem Bereich KI mit. Als Lehrstuhl für Produktion, Management und Ingenieurwesen haben wir aber vor allem übergreifende Kenntnisse im Produktionsmanagement und in der Auslegung von Produktionssystemen.

Momentan arbeiten vier Personen von unserem Lehrstuhl an ManuBrain. Alejandro Perez, Philipp Nettesheim, Benjamin Koke und ich arbeiten in diesem Projekt eng zusammen und wir tauschen uns regelmäßig über den Stand der Arbeitsergebnisse aus. Es ist aber geplant, dass sich in Zukunft auch weitere Kolleginnen und Kollegen mit dem Forschungsprojekt befassen.

Um den Mehrwert und die Arbeitsergebnisse greifbarer zu machen, verantworten wir eine Industrie 4.0 Demozelle. Diese dient zur prototypischen Validierung der KI-Plattform unter produktionsnahen Laborbedingungen.

Was sind die nächsten Ziele?

Der nächste Meilenstein, den wir erreichen wollen, ist die Durchführung einer Studie mittels eines Fragebogens. Produzierende Unternehmen sollen nach ihren Bedarfen mit Hinsicht auf künstliche Intelligenz befragt werden. Die Ergebnisse liefern uns dann wichtige Erkenntnisse über die Relevanz von KI in der Produktion sowie zur Relevanz der gewählten Use-Cases.

Neben der Umsetzung eines solchen Fragebogens steht bei uns die Befähigung der Demozelle an. Ziel ist es, dass die Demozelle mit der KI-Plattform kommunizieren kann. Um das zu erreichen, müssen wir die Schnittstelle und Programmierung der SPS überarbeiten.

Abschließend kann man sagen, dass unsere Arbeit weitestgehend auf Open Source basiert und wir das übergeordnete Ziel verfolgen, dass alle Industrieunternehmen potentiell Zugriff auf moderne KI-Technologien bekommen können. KI öffnet Türen und dabei wollen wir helfen.

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